Nach den Jahren des Booms ist das Wachstum bei Co-Working-Immobilien derzeit auf einem Konsolidierungskurs. Anbieter wie Wework überdenken derzeit ihre aktuelle Strategie und der Markt der flexibel genutzten Büroflächen steht vor einer Neuordnung. Die Nachfrage in mehreren deutschen Städten ist gesunken und selbst europäische Metropolen wie Paris oder Barcelona haben mit der mangelnden Anzahl an passenden Immobilien zu kämpfen. Inwieweit die Coronakrise einen Abwärtstrend erzeugt, kann seriös noch nicht beantwortet werden.
Co-Working war in den vergangenen Monaten und Jahren ein wahrer Hype. Viele kleinere Unternehmen und Selbstständige haben die flexible nutzbaren Büroflächen gerne in Anspruch genommen. Wework als einer der bekanntesten Anbieter ist lange Zeit eine starke Expansionspolitik gefahren, musste nun aber durch die Corona-Pandemie den Ausbau stoppen.
Co-Working-Immobilien: Wachstums auf Konsolidierungskurs
Der Wachstumskurs hat sich aber schon vor dem Ausbruch konsolidiert. Der Bedarf an entsprechenden Immobilien scheint derzeit vor allem in Deutschland gedeckt zu sein, so ist die Nachfrage nach entsprechenden Büroflächen in Hamburg und Frankfurt schon zum Start des Jahres 2020 gesunken. Bei größeren Anbietern geht es derzeit darum die aktuelle Strategie zu überdenken und Mieten zu optimieren. Die Pandemie hat den Markt fast vollkommen zum Erliegen gebracht.
Aber selbst in Städten wie Paris, London oder Barcelona ist die Entwicklung eingebremst. Hier ist weiterhin ein großes Interesse vorhanden, allerdings mangelt es in diesen europäischen Metropolen an passenden Immobilien.
Inwieweit die Coronakrise die negative Entwicklung verstärken wird, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt keinesfalls seriös abschätzen.