Die Bundesregierung möchte den Kohleausstieg vorantreiben und die Nutzung von neuen Heizmöglichkeiten fördern. Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) ist in den vergangenen Monaten die Nachfrage nach Förderanträgen zum Austausch alter Heizungen deutlich angestiegen.
Der Kohlestausstieg in Deutschland ist für das Jahr 2038 vorgesehen und natürlich gilt es auch die ehrgeizigen Klimaziele für die kommenden Jahre zu realisieren. Laut aktueller Einschätzung ist das Land allerdings von diesen Zielen derzeit weit entfernt. Dementsprechend lukrativ muss die Regierung eine Umstruktierung nicht nur in der Industrie, sondern auch im privaten Bereich vorantreiben. Der Anreiz für den Kauf von Elektromobilen ist sicherlich ein Weg, aber auch Immobilien bieten ausreichend Potenziale.
Grüner Strom und Nutzung neuwertiger Technik
Der Umbau der eigenen Immobilien im Hinblick auf klimafreundliche Aspekte ist ein Ansatz in diesem Bereich. Aufwendige Sanierungen können durch Investitionsförderung von seiten des Staates umfassend gefördert werden. In diesen Bereich fällt auch der Austausch von alten Heizungen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) konnte in diesem Zusammenhang einen deutlichen Anstieg der Nachfrage verzeichnen. Allein im ersten Quartal 2020 wurden rund 47.500 Anträge gestellt. Dies ist gleichbedeutend mit einer Steigerung in Höhe von 164 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Zusätzlich wurde in Weißwasser in der Oberlausitz (Sachsen) eine neue Außenstellen des Amtes eingerichtet, um die Jobverluste im Kohlebereich ausgleichen zu können. Diese Außenstelle bearbeitet einen Großteil der Anträge, womit der Regierung in diesem Fall gleich eine Mehrfachlösung eingefallen ist.