Lange Zeit war unklar gewesen, ob die Coronakrise ihre Spuren auf dem Immobilienmarkt hinterlassen würde. Die Spekulationen um sinkende Preise haben das Interesse zahlreicher Käufer geweckt. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat den Spekulationen ein Ende bereit, denn auch im zweiten Quartal ist ein deutliches Plus zu verzeichnen.
Viele Wirtschaftstzweige haben schon während der ersten Monate der Corona-Pandemie die Erwartungen deutlich gesenkt und versucht großen wirtschaftlichen Schaden unter anderem mit Kurzarbeit abzuwende. In der Immobilienbranche war hingegen die Zeit der Spekulationen ausgebrochen. Niemand konnte konkret vorhersagen, welche Auswirkungen Corona auf die Preisentwicklung und die Nachfrage haben würde.
Haus- und Wohnungspreise im 2. Quartal 2020 trotz Coronakrise gestiegen
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat nun die aktuellen Zahlen offen gelegt und damit allen Spekulationen um mögliche sinkende Preise ein Ende bereitet. Im zweiten Quartal lagen die Preise für Wohnungen und Häuser 5,6 Prozent höher als im Vorjahresquartal und auch im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres 2020 ist ein Wachstum von 1,4 Prozent zu verzeichnen. Regional gab es dabei schon Unterschiede, diesen Zahlen werden aber erst in einem Monat veröffentlicht werden können.
Die Zahl der Wohnungsanzeigen ist hingegen in der Coronakrise um 40 Prozent eingebrochen.