Der Berliner Immobilienmarkt zeigt sich von der Coronakrise vollkommen unbeeindruckt. Laut einer aktuellen Analyse des Immo-Dienstleisters Colliers International hat die Hauptstadt im ersten Halbjahr beim gewerblichem Transaktionsvolumen den zweithöchsten Wert nach 2019 zu verzeichnen. Demnach wurden 4,5 Milliarden Euro in allen Assetklassen investiert.
Nach dem ersten Abflauen der Coronakrise lassen sich anhand von aktuellen Daten ermitteln, welchen Einfluss die Pandemie auf den Immobilienmarkt hatte. Die Spekulationen, denen zufolge die Preise und die Nachfrage deutlich sinken könnten, kann schon jetzt eine klare Absage erteilt werden. Dies lässt sich hervorragend am Berliner Immobilienmarkt verdeutlichen, der nach dem Rekordjahr in den ersten sechs Monaten den zweithöchsten Wert in der Geschichte zu verzeichnen hat.
Immobilien in Berlin: Zweithöchstes Transaktionsvolumen trotz Coronakrise
Laut einer aktuellen Analyse des Immo-Dienstleisters Colliers International wurden im ersten Halbjahr 2020 insgesamt 4,5 Milliarden Euro investiert. 2019 hatte dieser Wert mit 4,9 Milliarden nur knapp darüber gelegen. Das sehr starke erste Quartal konnte die leichten Rückgänge im Corona-Quartal fast vollständig egalisieren.
Bei den Investments nach Assetklassen haben Büroimmobilien mit 66 Prozent und einem Volumen von drei Milliarden Euro in Berlin klar die Nase vorn. Das Einzelhandelsvolumen lag bei 12,5 Prozent und einer halben Millarde Euro. Auf den weiteren Positionen folgen Hotels mit sechs Prozent sowie Grundstückstransaktionen mit jeweils einer Viertelmilliarde Euro.
Commodus und Vattenfall investieren
Als größte Transaktionen sind der Kauf des Bürokomplexes am Humboldthain durch Commodus (0,25 Milliarden Euro) und der Kauf der Vattenfall-Zentrale in der Chausseestraße (220 Millionen Euro) zu vermerken. Die Aussichten für Berlin sind weiterhin positiv, schließlich wird auch für die Zukunft eine hohe Nachfrage und die Verfügbarkeit von Investmentopportunitäten erwartet.