Immobilien hatten sich in den vergangenen Jahren bereits den Ruf erarbeitet, eine sehr wertvolle Investition zu sein. Im 10-Jahresvergleich erweisen sie sich nun als deutlich wertvollere Anlage als Dax-Aktiien, die bekanntlich ebenfalls eine Werte-Ralley in den vergangenen Jahren hinter sich gebracht haben. Insbesondere der mittlere Quadratmeterpreis von Eigentumswohnungen mit einem Abstieg um 126 Prozent war für das umfangreiche Wachstum im vergangenen Jahrzehnt verantwortlich.
Immobilien als Wertanlage – dies galt lange Zeit als sehr konservativ, hat sich aber in der jüngsten Coronakrise wieder eindrucksvoll bewährt. Während einige Wirtschaftszweige regelrecht in die Knie gezwungen wurden, sind bislang kaum Veränderungen bei der Preisspanne im Immobiliensektor zu beobachten. Um wirklich zu ermitteln, wie wertvoll sich Immobilien in den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben, lohnt ein Vergleich mit den Dax-Aktion.
Immobilien mit höherem Wertanstieg als Dax-Aktien im 10-Jahresvergleich
Der Angebotspreis für Eigentumswohnungen hatte vor zehn Jahren im Durchschnitt bei 1.420 Euro gelegen. Derzeit werden 3.210 Euro pro Quadratmeter aufgerufen, womit sich der Wert mehr als verdoppelt hat. Als Preistreiber in der Immobilienbranche agieren vor allem die Metropolen. In Berlin steigerte sich der Wert innerhalb vo zehn Jahren von 1.430 Euro auf derzeit 4.450 Euro (+211 Prozent) und in München von 2.950 Euro auf 7.970 Euro (+170 Prozent) Selbst Hannover konnte sich in diesem Kreis mit einem Angebotspreis einer Eigentumswohnung von 1.090 Euro auf 2.900 Euro pro Quadratmeter (+166 Prozent) etablieren.
Der Zuwachs beim DAX im vergangenen Jahrzehnt lag bei 88 Prozent. Als Basis dieser Berechnung wurden die 14 größten Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern genommen und ihre Angebote auf einem Immobilienportal verglichen.
In der absoluten Auswertung lässt sich festhalten, dass Immobilien sich als konstante Wertanlage mit einer hohen Wertsteigerung auf dem Finanzmarkt etabliert haben.