Lange Zeit war darüber spekuliert worden, ob die Corona-Krise womöglich dem Immobilienboom ein Ende bereiten würde. Laut den aktuellen Zahlen des Hamburger Gewos Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung und des Portals Immobilienscout24 kann dies mittlerweile verneint werden. Sowohl die Mieten als auch die Kaufpreise sind im zweiten Quartal weiter angestiegen und haben den Aufwärtstrend bei Immobilien weiter fortgesetzt.
Die Corona-Krise hat in Deutschland bislang verheerende Spuren hinterlassen. Die gesamten wirtschaftlichen Folgen lassen sich bis dato noch nicht erfassen und fast alle Wirtschaftszweige sind von der Pandemie im negativen Sinne betroffen. Rund um den Immobiliensektor wurde spekuliert, dass die Zurückhaltung der Kunden und vor allem die fehlende Finanzkraft zu einem Rückgang der Preise führen könnte, aber dies scheint keineswegs der Fall zu sein.
Immobilienboom setzt sich trotz Corona fort
Laut den aktuellen Zahlen des Hamburger Gewos Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung und des Portals Immobilienscout24 setzt sich das Preiswachstum bei Immobilien weiter fort. Mit einem Plus von 3,6 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 kletterten die Angebotsmieten für Bestandswohnungen im auf durchschnittlich 7,47 Euro je Quadratmeter. Ähnliches lässt sich bei Eigentumswohnungen beobachten. Die Angebotspreise stiegen auf 2.183 Euro je Quadratmeter. Dies bedeutet ein Plus von 1,8 Prozent mehr gemessen am Vorquartal und 8,5 Prozent.
Basis der Preisermittlung waren Angebotsmieten- und Kaufpreise auf dem Portal ImmobilienScout24 für typische Bestandswohnungen mit 80 Quadratmetern und drei Zimmern.