Diese Weihnachtsfeier machte ihrem Namen alle Ehre: Eine private Immobilienfirma aus den USA lud ihre 189 Mitarbeiter zur Weihnachtsfeier ein. Die Firma hatte im US-Bundesstaat Baltimore jahrelang sehr erfolgreiche Geschäfte gemacht. So erfolgreich, dass der Firmengründer sich nun überaus spendabel zeigte und bei den Mitarbeitern bedankte:
Er verteilte auf der Weihnachtsfeier an seine 189 Mitarbeiter insgesamt umgerechnet rund 10 Millionen Euro. Dies berichten mehrere Medien unter Bezugnahme auf einen Bericht von CBS Baltimore.[1]
Im Schnitt hätte jeder der anwesenden Mitarbeiter rund 50.000 US-Dollar erhalten. Abhängig sei die Höhe des Geldgeschenkes davon gewesen, wie lange jemand im Unternehmen dabei sei. Je länger, desto mehr Geld. In einem Fall habe eine Mitarbeiterin gut 270.000 Dollar erhalten, soll das Immobilienunternehmen St. John Properties mitgeteilt haben.
Edward St. John erklärt seine Großzügigkeit
Wie kommt es? Der Chef habe auf der Weihnachtsfeier verlautbart: «Um das Erreichen unseres Ziels zu feiern, wollten wir unsere Mitarbeiter auf eine Weise belohnen, die einen erheblichen Einfluss auf ihr Leben hat». Diese Worte habe der Firmengründer und Vorsitzende Edward St. John während der Weihnachtsfeier gesagt, schreibt n-tv.de.
Er sei «jedem unserer Mitarbeiter dankbar für seine harte Arbeit und sein Engagement». Er könne sich «keinen besseren Weg vorstellen, das zu zeigen».
Passend zur Weihnachtsfarbe Rot habe jeder Mitarbeiter einen roten Umschlag erhalten. Dieser Umschlag habe die individuelle Bonushöhe enthalten. Alle Mitarbeiter hätten dann gleichzeitig ihre Umschläge geöffnet. Für viele ein Erlebnis, das sie wohl ihr Leben lang nicht mehr vergessen werden. Ein regelrechtes Weihnachtsmärchen eben.
Fingen an zu weinen
Schon Wochen vor dem großen Ereignis seien Einladungs-Bekanntgebungen an die Mitarbeiter verschickt worden. Darin seien sie ausdrücklich und mehrfach darum gebeten worden, auf der diesjährigen Weihnachtsfeier anwesend zu sein. Einige hätten nach dem Öffnen der Umschläge angefangen zu weinen.
«Ich erinnere mich, wie ich den Umschlag geöffnet, die Zahl gesehen und ein paar Mal mit den Augen geblinzelt habe, weil ich dachte, ich sehe nicht richtig, und dann habe ich meine Kollegen umarmt», wird eine Frau zitiert. Sie soll seit 19 Jahren für das Unternehmen arbeiten. «Ich glaube, ich habe ein paar Mal gesagt: ‚Ich kriege keine Luft.‘ Mir war ein bisschen übel und ich habe nur gefeiert.»