Die Corona-Krise hat auch auf dem Immobilienmarkt ihre Spuren hinterlassen. Nach dem Schock ist ein positiver Trend zu verzeichnen bei der Nachfrage von Immobilien. Sie gelten weiterhin als sichere Geldanlage und private Anleger hoffen auf einen günstigen Kaufzins. Laut Marktforschungsinstitut YouGov verspreche eine Immobilie deutlich mehr Sicherheit als andere Geldanlagen in Krisenzeiten.
Immobilienmarkt nimmt wieder an Schwung auf
Die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt vor, während und nach der Coronakrise sind derzeit noch nicht abschätzbar. Bei den Preisen gibt es weiterhin eine gewisse Stabilität und die wachsende Nachfrage nach der Krise scheint der positiven Entwickkung in den vergangenen Jahren keine Steine in den Weg zu legen. Laut dem bundesweit agierenden Immobilienmakler Homeday hat das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt 20 Prozent mehr Besichtigungsanfragen und sogar bis zu 38 Prozent mehr Kaufanfragen als noch vor der Pandemie zu verzeichnen.
Dieser Trend lässt sich mit Google Suchanfragen belegen. Demnach ist nach einer kleinen Delle zum Höhepunkt der Coronakrise ein Anstieg der Anfragen mit Bezug auf Immobilienkauf zu verzeichnen.

Sichere Geldanlage und günstige Zinsen
Die Basis für das wachsende Interesse Interesse ist die Suche von Anlegern nach sicheren Anlagen. Der schwankende Aktienmarkt mit seinen starken Fluktuationen ist derzeit eher für Spekulationen geeignet. Immobilien gelten weiterhin als sehr sichere Anlage mit einer deutlichen Wertsteigerung in den kommenden Jahren. Die niedrigen Bauzinsen tragen ihren Anteil zur wachsenden Nachfrage bei.
Laut dem Marktforschungsinstitut YouGov hoffen 44 Prozent der potenziellen Anleger, dass die Immobilienpreise als Folge der Coronakrise unter Druck geraten. 37 Prozent gehen davon aus, dass beim Kauf von Immobilien günstige Bauzinsen in Anspruch genommen werden können. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Preise in den kommenden Wochen mindestens stabil bleiben.